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Mittwoch, 26. März 2014

Wikimindmap ist zurück

Es gibt unzählige Suchinstrumente im Web, deren Sinn in der Regel darin besteht, dass sie Ihnen dabei helfen, schneller das zu finden, wonach Sie suchen. Aber was macht man eigentlich, wenn man gar nicht weiß, wonach man sucht? Sagen Sie nicht, das gebe es nicht. Es vergeht kaum ein Monat, in dem wir nicht wenigstens ein Mal die Suchhilfe Wikimindmap (http://www.wikimindmap.org) aufsuchen, um uns schnell einen ersten Überblick über ein neues Themengebiet zu verschaffen. Umso bedauerlicher war es, dass Wikimindmap in den letzten Wochen offline war, und umso erfreulicher ist es, dass die Suchhilfe nun wieder zurück ist.

Für was lässt sich Wikimindmap einsetzen? Stellen Sie sich einen Abiturienten vor, der studieren möchte, sich aber noch nicht richtig schlüssig ist, welches Fach es sein soll. Politikwissenschaft oder Soziologie könnten ganz interessant sein, so denkt er, und beschließt, zu Google zu surfen, um etwas mehr über diese beiden Disziplinen zu erfahren. Das ernüchternde Ergebnis: Zu beiden erhält er eine gigantische Anzahl von Quellen angezeigt (2,9 Mio bzw. 8,0 Mio am 19.11.2012), aber keine Hinweise dazu, worum es in den beiden Fächern geht und was Schlüsselfragen oder wichtige Teilbereiche sind.

Probieren Sie selbst, was passiert wäre, wenn er stattdessen Wikimindmap verwendet hätte: Rufen Sie die Suchhilfe auf, wählen Sie unter “Select a Wiki” die deutsche Wikipedia aus (de.wikipedia.org) und geben Sie unter “Enter your Topic” den Begriff “Politikwissenschaft” ein. Wikimindmap durchsucht Wikipedia und zeigt die Resultate in Form einer Mindmap an. Die Unterschiede sind evident. Wikimindmap verschafft auf einen Blick eine Übersicht über die Disziplin und ihre zentralen Teilbereiche und stellt einen hervorragenden Ausgangspunkt dafür dar, diesen Überblick zu erweitern und zu vertiefen.

Zur Handhabung: Um mehr über einen Bereich zu erfahren, klicken Sie einfach auf das Pluszeichen am Ende eines Zweiges, womit sich der Zweig weiter öffnet. Ein Klick auf die grünen Pfeile generiert eine neue Mindmap mit dem jeweiligen Stichwort im Zentrum. Ein Mausklick auf den Text eines Zweiges schließlich öffnet eine neue Registerkarte in Ihrem Browser und zeigt Ihnen den entsprechenden Artikel in Wikipedia an.

Selbstverständlich können Sie nicht nur die deutsche oder englische, sondern auch zahlreiche andere Sprachversionen von Wikipedia auf diese Weise durchsuchen. Bedenken Sie aber, dass die englische Wikipedia (http://en.wikipedia.org) den weitaus umfangreichsten Wissensbestand aufweist.

Mittwoch, 24. August 2011

Ohne Mindmaps geht gar nichts...

[ursprünglich veröffentlicht am 07.08.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

… zumindest bei mir. Ich wäre schlicht nicht in der Lage, die Unmenge von Informationen, mit denen ich täglich umgehe, zu bewältigen: Hunderte von Blog-Postings, Tweets und dann natürlich auch noch die ganz normale Lektüre wissenschaftlicher Literatur in Form von Zeitschriftenbeiträgen und Monografien usw.

Maps stellen für mich aber nicht nur Informationsrepositorien dar, die sich über zahlreiche Filtermöglichkeiten leicht erschließen lassen; sie bilden vielmehr auch den Ausgangs- sowie Dreh- und Angelpunkt für meine konzeptionelle Arbeit und – daran anschließend – die Erstellung von Manuskripten, die ich ich der Rohfassung immer direkt im Mindmanager erstelle. Ein Vorgehen, das ich nur empfehlen kann, denn das Formulieren in der gleichen Umgebung, in der auch all meine Quellen zur Verfügung stehen, empfinde ich als sehr viel effektiver.

Leider ist das Wissen um die Möglichkeiten der visuellen Erfassung und Auswertung von Informationen mit Hilfe von Maps ebenso wenig verbreitet, wie die Kenntnis der Tatsache, dass es zahlreiche unterschiedliche Maptypen gibt, die jeweils für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet sind. Ich möchte Ihnen deswegen einen längeren Beitrag eines außerordentlich kundigen Experten auf diesem Feld, Roy Grubb, empfehlen, der Ihnen genau dazu – Maptypen und ihren Anwendungsbereichen – einen hervorragenden Überblick vermittelt.

Uses of mindmapping

In ihm lernen Sie u.a. Mindmapping, Concept mapping, Mindscapes, Cluster maps, Flowcharts und Isomaps kennen und erfahren nicht zuletzt auch, wo die grundsätzlichen Vorzüge des “visual thinking” liegen. Alles in allem bietet der Beitrag einen sehr guten Einstieg in die Thematik; einen Einstieg, den Sie im übrigen, darauf verweist der Autor auch, mit Hilfe von WikIT, einem umfangreichen Wiki zu allen Fragen rund um Maps, ergänzen und vertiefen können.

Und wozu das Ganze oder, in Englisch, “Why map?” Lassen wir dazu abschließend Roy selbst zu Wort kommen:
“Thinking, learning, organizing, problem solving, presenting, analyzing. planning, managing, creating, innovating, … there’s no end to ways of using these maps.”

Vom Mindmanager nach PowerPoint - Tipps und Tricks

[ursprünglich veröffentlicht am 11.03.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wie an dieser Stelle schon mehrfach erwähnt, bereite ich praktisch alle Manuskripte und Präsentationen mit dem Mindmanager vor, dem aktuellen Mindmapping-Programm von Mindjet. Dort findet das erste Brainstorming statt, dort halte ich meine konzeptionellen Überlegungen fest, strukturiere die Inhalte, sammle Quellen und erstelle die vollständigen Manuskripte – inklusive der Visualisierungen. Einer der zentralen Vorzüge dabei ist, dass ich damit alle Ingredienzen an einer Stelle beieinander habe, was Überblick und Kreativität gleichermaßen ungemein befördert. Der nachstehende Screenshot zeigt Ihnen beispielhaft, wie das aussehen kann.

image

Unter (1) ist ein Unterzweig zu erkennen – wie Sie sehen, geht es um die Frage, wie Suchresultate aus einer Internetrecherche festgehalten werden können. Unter (3) habe ich einige Quellen mit Links abgelegt, und bei (2) handelt es sich um den Bereich, in dem das Manuskript entsteht.

Aber ist das nicht alles viel zu umständlich und zeitaufwändig? – mögen Sie fragen. Denn das Ganze muss ja noch nach Word oder, wie in unserem Beispiel, nach Powerpoint exportiert, dort formatiert und in eine endgültige Form gebracht werden. Diese Frage kann ich definitiv mit “Nein” beantworten, füge allerdings hinzu, dass das nur dann gilt, wenn Sie wissen, wie Sie den Vorgang des Exports effizient gestalten.

Ich möchte Sie deswegen auf zwei außerordentlich hilfreiche, aufeinander aufbauende Beiträge des Mindjet-Blogs hinweisen, die genau diese erläutern. Hier finden Sie den ersten und hier den zweiten; thanks Garrett for these really useful tutorials! Und Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren...

Mindomo in neuer Version 4 verfügbar

[ursprünglich veröffentlicht am 12.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Seit den Anfängen des Online-Mindmapping-Zeitalters war Mindomo immer als einer der Vorreiter dabei. Jetzt hat es mit einem umfangreichen Update auf Version 4 der immer schon sehr leistungsfähigen Applikation eine Fülle von neuen, hilfreichen Funktionen spendiert. Dazu gehören unter anderem
  • umfangreiche Verbesserungen beim Projekt- und Task-Management
  • eine neuartige Filterfunktion, die es erlaubt, Zweige aus unterschiedlichen Maps auf der Grundlage von selbst definierten Kriterien auszuwählen
  • eine Papierkorbfunktion, mit der Sie versehentlich gelöschte Maps wiederherstellen können
  • weitreichende Flickr-, YouTube- und Wikipedia-Integration
  • eine neue, umfangreichere Bildergallerie
  • und, und.
Eine vollständige Liste der Updates mit Erläuterungen finden Sie in einem Beitrag des Mindomo-Blogs sowie einem wie immer empfehlenswerten Posting des Mindmapping-Experten Chuck Frey. Weitere Informationen zu Mindomo generell, inklusive einer ganzen Reihe von Videos, die Sie mit der grundlegenden Arbeitsweise bei Mindomo-Maps vertraut machen, Ihnen aber auch spezielle Funktionen, wie beispielsweise den Einsatz für die Projektplanung, zeigen, finden Sie auf der Mindomo-Website.

Tipps und Tricks zur Nutzung des Mindmanagers

[ursprünglich veröffentlicht am 27.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Bekanntlich schöpfen die meisten Nutzer die umfangreichen Funktionen ihrer Programme nur zum geringsten Teil aus. Das gilt für die täglich verwendete Textverarbeitung wie Microsoft Word – arbeiten Sie mit Format- und Dokumentvorlagen? Es gilt möglicherweise noch mehr für Software wie ein Mindmapping-Programm, das viele nur ab und zu nutzen. Da kommt der Beitrag von zwei Autoren des Mindjet-Blogs “Top 10 MindManager Features You Didn’t Know About” gerade recht.
Auf der Grundlage meiner persönlichen, langjährigen Erfahrungen in der Arbeit mit Mindmanager, der zu der Software gehört, die ich mit am meisten nutze, möchte ich Ihnen besonders das Ausprobieren der folgenden Tipps empfehlen:
  • Das Arbeiten im Brainstorming-Modus (Tipp 2). Sie glauben gar nicht, welch innovativen Ideen Ihnen kommen, wenn Sie einmal Ihre Gedanken (zunächst) nicht nach Kapiteln oder Teilen ordnen.
  • Die Nutzung von Textmarkierungen (Tipp 5), die ihre Stärken nicht zuletzt in sehr großen Maps im Zusammenhang mit dem Power-Filter (Tipp 6) ausspielen können.
  • Die Möglichkeit, sich nur einzelne Zweige anzeigen zu lassen (Tipp 7). Auch das kann gerade bei sehr umfangreichen Maps außerordentlich hilfreich sein.
Die Möglichkeit, Mindmaps zusammen mit anderen online zu bearbeiten (Mindjet Catalyst), auf die in dem Beitrag auch eingegangen wird, ist leider mit 25 Dollar pro Nutzer und Monat alles andere als günstig. Wenn das für Sie ein zentraler Aspekt sein sollte, empfiehlt sich, einmal einen Blick auf das analoge Mindomo-Angebot, Mindomo Team, zu werfen, das gerade einmal 9 Dollar pro Nutzer und Monat kostet.

Mit Cacoo online Schaubilder erstellen

[ursprünglich veröffentlicht am 22.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Immer wieder haben wir an dieser Stelle die Vorzüge, ja die Notwendigkeit von Visualisierungen hervorgehoben, wenn es darum geht, komplexe Zusammenhänge im Rahmen wissenschaftlicher Publikationen, Präsentationen etc. nachvollziehbar darzustellen. In bereits länger zurückliegenden Postings hatten wir Ihnen in diesem Zusammenhang auch webgestützte Software vorgestellt, mit deren Hilfe Sie derartige Visualisierungen kostenlos oder zu einem sehr geringen Preis online und zusammen mit anderen erstellen können, wie zum Beispiel Lovely Charts und Gliffy oder Creately.

Heute geht es darum, Ihnen ein weiteres, neues Angebot in diesem Bereich vorzustellen und zwar Cacoo. Es zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es das gemeinsame Arbeiten an einem Schaubild in Echtzeit (!) erlaubt und – zumindest vorläufig – kostenlos genutzt werden kann. Das Video demonstriert Ihnen, was Sie alles damit anfangen können – und das ist beeindruckend:
Cacoo - Real-time Collaborative Diagramming & Design from Nulab Inc. on Vimeo.

Von daher kann ich Ihnen nur empfehlen, Cacoo einfach einmal zu testen. Sie werden verblüfft sein, wie leicht sich aussagekräftige, professionelle Visualisierungen erstellen und in unterschiedlichsten Zusammenhängen nutzen lassen. Viel Erfolg!

"Getting Things Done" mit Mindmapping

[ursprünglich veröffentlicht am 21.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

All die vielfältigen beruflichen – und natürlich auch privaten – Aufgaben, mit denen wir konfrontiert werden, in den Griff zu bekommen, ist heutzutage ein schwieriges Unterfangen. Deswegen ist immer wieder versucht worden, Methoden zu entwickeln, die dazu beitragen können, auch bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Aufgaben den Überblick zu behalten. Mit die bekannteste und am weitesten verbreitete dürfte die des Erfolgsautors, fast könnte man sagen: Gurus, auf diesem Feld, die “Getting Things Done”-Methode von David Allen, sein.

Da sich auch Mindmapping hervorragend zur Aufgaben- und Projektorganisation eignet, liegt der Gedanke nahe, beides miteinander zu verbinden. Und genau darum hat sich Michael Deutch, Autor des Mindjet Blogs, in einem Webinar bemüht. Die Ergebnisse stehen einmal in Form einer auf Slideshare veröffentlichten Präsentation zur Verfügung: “Getting the most out of Mapping. A GTD Connect Special Presentation”. Die darin verwendeten Beispiel-Maps, wie etwa
  • Project Questions map template
  • Brainstorming results example map
  • Writing an article oder
  • Presentation outline
können aber auch hier als Mindmanager-Maps heruntergeladen werden und so als Ausgangspunkt für angepasste eigene Mindmaps dienen.

XMind 2008 - kostenloses und leistungsfähiges Mindmapping-Programm

[ursprünglich veröffentlicht am 15.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wenn sich einer mit Mindmapping-Software auskennt, liebe Leserinnen und Leser, dann ist das Chuck Frey, dessen exzellenten mindmapping softwareblog ich Ihnen nur wärmstens empfehlen kann. Und wenn der von einer Software schwärmt, dann gilt es, genau hinzuhören.

Eben dies tut er in einem sehr ausführlichen Artikel zu XMind 2008, in dessen Rahmen er das Programm auf Herz und Nieren testet. Die Ergebnisse sind hervorragend. XMind 2008 verfügt über eine Fülle von Profi-Funktionen, die weit über das hinausgehen, was das ebenfalls kostenlose FreeMind bietet.

Ich kann Ihnen – nicht zuletzt denjenigen, die gerade beginnen, sich mit Mindmapping zu beschäftigen - deswegen die Lektüre dieses Beitrags nur ebenso wärmstens ans Herz legen wie den Download und Test von XMind 2008. Viel Spaß und Erfolg dabei!

Mindmapping für Studierende - Überblick über nützliche Tools und Anwendungsbereiche

[ursprünglich veröffentlicht am 08.08.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Schon sehr häufig haben wir an dieser Stelle auf den außerordentlichen Nutzen von Mindmapping für Lehren und Lernen hingewiesen. Nicht umsonst spielt Mindmapping in unserem eigenen Arbeitsprozess eine herausragende Rolle, und es gibt kaum eine Aufgabe, bei der wir nicht in irgendeiner Form darauf zurückgreifen.

Das gilt insbesondere, wenn es darum geht, sich einer neuen Aufgabe, wie beispielsweise dem Verfassen eines Manuskripts, der Vorbereitung einer Präsentation oder der Skizze zu einem neuen Projekt, zuzuwenden. Es gilt aber auch für zahlreiche andere Arbeiten – die Aufgaben- und Terminplanung, die Vorbereitung und Durchführung von Meetings, ja selbst zum Schreiben längerer, komplexer Manuskripte mit Skizzen und Schaubildern ziehe ich den Mindmanager aus vielen Gründen einer Textverarbeitung vor. Die kommt bei mir immer erst ganz zum Schluss ins Spiel, wenn es um das Layout geht.

Das bildet den Hintergrund dafür, dass wir bei allen unseren einschlägigen Schulungen und Publikationen Tutorials zu Mindmapping als Methode und zur Nutzung verschiedener Mindmapping-Programme als obligatorischen Bestandteil ansehen und mit aufnehmen. So beispielsweise auch bei unserem soeben erschienenen Unterrichtspaket “Web 2.0 in der Schule”.

Selbstverständlich können wir dabei aus Platzgründen jeweils nur wenige ausgewählte Tools – webbasierte Applikationen wie Desktop-gestützte Software – vorstellen und besprechen. Um so mehr habe ich mich gefreut, als ich auf den Beitrag “50 Useful Mind-Mapping Tools for College Students” gestoßen bin, der eine größere Anzahl an einschlägigen Programmen vorstellt, die sich in besonderer Weise für Studierende eignen. Die Sammlung ist in mehrere Kategorien gegliedert:
  • Kostenlose und Open-Source Programme
  • Zusammenarbeit
  • Brainstorming und Projektmanagement
  • Multitasking Tools
  • Verschiedenes (zum Beispiel Mindmapping Programme für Mobiltelefone)
Der Beitrag stellt, wie der Titel schon andeutet, insgesamt 50 Tools vor. Ich bin sicher, da werden Sie das eine oder andere finden, das genau Ihren Bedürfnissen und Arbeitsgewohnheiten entspricht.

Wenn Sie sich besonders für Projektmanagement mit Mindmaps interessieren, sollten Sie sich unbedingt die einschlägigen Video-Tutorials von Gideon King, dem NovaMind-Gründer, ansehen. Sie erläutern sehr eindringlich, warum Sie Mindmapping für Projektmanagement nutzen sollten und wo die Vorzüge dieses Vorgehens liegen.

Gideon nutzt zwar zur Demonstration aus naheliegenden Gründen das Produkt seiner eigenen Firma, Novamind; die grundlegenden Funktionalitäten, die er bespricht, wie beispielsweise die Zuweisung von Ressourcen zu Aufgaben etc., finden Sie aber auch in jeder anderen guten Mindmapping-Software, wie beispielsweise dem Mindmanager. Lassen Sie sich für Ihre nächsten Projekte inspirieren!

Dienstag, 23. August 2011

Webbasierte Visualisierungsprogramme: Lovely Charts und Gliffy Relaunch

[ursprünglich veröffentlicht am 27.07.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Visualisierung spielt in unserer eigenen Arbeit eine herausragende Rolle. Sehen Sie sich beispielsweise einmal unseren Themenkomplex zur EU auf dem UNESCO-Bildungsserver D@dalos – und hier insbesondere den Grundkurs 2, “Was ist die EU?” – an, dann wissen Sie, wovon die Rede ist und können beurteilen, warum wir diese gerade bei sehr komplexen Gegenständen, zu denen die EU ganz zweifellos gehört, für unverzichtbar halten. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen auch an dieser Stelle immer wieder Anwendungen vor, mit deren Hilfe Sie entweder umsonst oder gegen eine geringe Gebühr selbst Visualisierungen erstellen können, wie zum Beispiel vor einigen Wochen Creately.

Heute soll es um einen Newcomer, Lovely Charts, und um einen alten Hasen, Gliffy, gehen, der allerdings gerade eine umfassende Verjüngungskur erfahren hat. Dass es sich in beiden Fällen um webbasierte Programme geht, erübrigt sich hier fast zu erwähnen.

Lovely Charts

Beginnen wir mit dem Herausforderer, Lovely Charts, der sich durch eine sehr durchdachte und intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche auszeichnet. Die Shape-Bibliotheken dürften für die meisten Zwecke mehr als ausreichend sein, und außerdem können Sie eigene Bilder und Symbole importieren. Mehr braucht dazu gar nicht gesagt zu werden, steht doch ein ausführliches, 15 Minuten langes Videotutorial zur Verfügung, das Sie mit allen Funktionen vertraut macht.

Schade ist – zumindest auf den ersten Blick –, dass die kostenlose Basisversion in ihren Möglichkeiten doch sehr beschränkt ist, wie dieser tabellarische Vergleich zwischen Basis- und Premiumversion zeigt. Vor allem die Tatsache, dass Diagramme nicht mit anderen geteilt werden können, schlägt sehr zu Buche. Wenn man dann allerdings erfährt, dass die Premiumversion für gerade mal 29 € im Jahr genutzt werden kann, und dem die Kosten für eine Visio-Vollversion gegenüberstellt, ist das gerdezu lächerlich wenig und ein mehr als faires Entgelt für eine gute Software.

Gliffy

Ein Gliffy Premiumaccount kostet im Vergleich dazu mit rund 42 € für einen Nutzer und rund 210 € für 10 Nutzer pro Jahr doch deutlich mehr, bietet allerdings auch eine ganze Reihe gerade für Teams sehr nützliche Funktionen, wie beispielsweise ein Rechtemanagement für verschiedene Ordner, Nutzermanagement etc.

Die Nutzeroberfläche ist meines Erachtens mit dem Relaunch deutlich übersichtlicher geworden, und auch die Schwierigkeiten beim Einfügen von Grafiken, die ich manchmal in der Vorversion hatte, scheinen verschwunden zu sein. In diesem Zusammenhang ist übrigens auch die integrierte Yahoo! Bildersuche zu erwähnen, die es, ohne Gliffy zu verlassen, ermöglicht, nach geeigneten Grafiken oder Fotos zu suchen und diese direkt in Ihr Gliffy-Schaubild einzufügen.

Und was, Lovely Charts oder Gliffy, soll ich nun nutzen? – mögen Sie fragen. Das bemisst sich nach Ihren speziellen Anforderungen und das sollen, müssen und können Sie aufgrund der Möglichkeit, einen kostenlosen Basisaccount anzulegen, natürlich selbst herausfinden. Ich persönlich würde – trotz des Relaunches von Gliffy – eher zum Newcomer Lovely Charts oder zu Creately tendieren. Beiden gegenüber wirkt Gliffy doch mittlerweile etwas altbacken und langsam.

Ihnen wünsche ich auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren. Und vergessen Sie nicht, Ihre Werke dann auch in Ihre Manuskripte und Präsentationen aufzunehmen. Alle hier besprochenen Anwendungen bieten den Export in ein Grafikformat an – hier sollten Sie aus Qualitätsgründen immer auf das PNG-Format zurückgreifen –, und diese Grafiken lassen sich kinderleicht in Word oder PowerPoint einfügen.

Creately: Online Schaubilder erstellen

[ursprünglich veröffentlicht am 05.06.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Gerade heute ist in einem Posting des Mindjet-Blogs, das die Ergebnisse einer Studie der Wharton School of Business referiert, einmal mehr auf die herausragende Bedeutung von Visualisierung hingewiesen worden, wenn es darum geht, Sachverhalte klar und verständlich zu präsentieren. Anlass für mich, Sie mit einer webbasierten Anwendung, Creately, bekannt zu machen, die es Ihnen aus vielerlei Gründen leicht macht, Gedanken, Ideen, komplexe Sachverhalte etc. zu visualisieren.

Das liegt einmal an der exzellent gestalteten Nutzeroberfläche, die Ihnen, wie der nachstehende Screenshot zeigt, bei jedem Arbeitsschritt die Instrumente bereitstellt, die Sie gerade benötigen. Es liegt zum zweiten an der Vielzahl der imagequalitativ hochwertigen Shapes, die in verschiedenen, thematisch gegliederten Gallerien zur Verfügung stehen. Hinzu kommt drittens die verblüffende Geschwindigkeit, mit der Sie arbeiten können, die Sie nie merken lässt, dass Sie nicht auf dem Desktop, sondern im Browser arbeiten.

Als exzellent dürfen darüber hinaus die Möglichkeiten der Zusammenarbeit bezeichnet werden, die Creately offeriert. Und schließlich funktioniert auch der Export von Creately-Schaubildern als PDF- oder Grafikdatei (in die Formate JPG und PNG – Sie sollten, wenn Sie qualitativ hochwertige Ergebnisse benötigen, immer das letztere wählen) sehr gut. Übrigens ganz im Gegensatz zu Gliffy, einem direkten Konkurrenten zu Creately! Hier kommt es zumindest bei mir beim Export als Grafik immer wieder zu Problemen.

Montag, 22. August 2011

10 überzeugende Gründe für Mindmapping

[ursprünglich veröffentlicht am 10.05.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wie organisiere und optimiere ich meine konzeptionelle Arbeit? Diese Frage stellt sich nicht nur beim Schreiben von Manuskripten oder der Vorbereitung von Seminaren, sie begleitet letztlich jeden Knowledge Worker tagaus, tagein. Die Antwort, die Chuck Frey in einem aktuellen Posting dazu gibt, lässt sich kurz und bündig zusammenfassen: “Nutzen Sie Mind Mapping!”

Warum Sie das tun sollten und wo die überzeugenden Gründe für den Einsatz dieser Methode liegen, beschreibt er in seinem Artikel, den Sie sich unbedingt ansehen sollten. Wenn Chuck Sie überzeugt hat und Sie noch über keine Mindmapping Software verfügen, brauchen Sie übrigens nicht gleich tief in die Tasche zu greifen, um seine Anregungen in die Tat umzusetzen. Mindomo, Mindmeister und andere Anbieter von online Mindmapping Software offerieren Basis Accounts, mit denen Sie kostenlos Ihre ersten Versuche unternehmen können.

Themen auf Wikipedia blitzschnell und systematisch erschließen mit WikiMindmap

[ursprünglich veröffentlicht am 04.06.2007 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wie schwierig es manchmal ist, mit Hilfe einer Internetrecherche komplexe Themenbereiche zu erschließen, wissen Sie alle. Und das gilt insbesondere dann, wenn Sie als Kollegin oder Kollege beginnen, sich einem neuen Forschungsgegenstand zuzuwenden oder Sie als Studierende im ersten Semester versuchen, sich mit Ihrem neuen Fach oder Ihren neuen Fächern vertraut zu machen. Durch einen Beitrag von Chuck Frey, einem der weltweit führenden Experten für Mind Mapping, bin ich heute auf ein neues Rechercheinstrument aufmerksam gemacht worden, das einen erheblichen Beitrag dazu leisten kann, diese Arbeit zu erleichtern, und zwarWikiMindmap.
Was leistet WikiMindmap? WikiMindmap durchsucht Wikipedia (derzeit die Sprachversionen Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch und Italienisch) und zeigt Ihnen die Ergebnisse Ihrer Suche in Form einer Mindmap an; der nachstehende Screenshot beispielsweise das Resultat einer Suche nach "politikwissenschaft" im deutschsprachigen Wikipedia.

Die Ergebnis-Map eröffnet Ihnen verschiedene Optionen. Klicken Sie direkt auf einen Zweig oder Unterzweig springen Sie über einen Hyperlink zum entsprechenden Beitrag in Wikipedia. Klicken Sie auf ein vorhandenes Pluszeichen, wie Sie es etwa unten rechts bei "Studium", "Siehe auch" und "Weblinks" in der obigen Abbildung sehen, differenziert sich das Ergebnis in weitere Unteräste aus, so, wie Sie das im Screenshot bei "Teildisziplinen" erkennen können. Klicken Sie schließlich auf die grünen Pfeile am Ende einzelner Zweige, rückt dieser Zweig in das Zentrum einer neuen Map mit entsprechenden Zweigen. Der nachstehende Screenshot zeigt das für das Beispiel "internationale Beziehungen".

Fazit: Eine exzellente Such- und Navigationshilfe durch die Wikipedia-Enzyklopädie, die Sie unbedingt einmal selbst für Ihr Fach ausprobieren und Ihren Bookmarks hinzufügen sollten! Für Studienanfänger oder Studierende im Grundstudium ein "Muss"!