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Freitag, 12. Februar 2021

Suchmaschinentest: Etools.ch mit Google gleichauf

In Archivalia erschien ein Suchmaschinentest mit einem Vergleich von zehn Suchmaschinen: Etools und Google hatten die besten Ergebnisse - doch ist stets zu beachten, dass auch vergleichende Suchen manchmal Ergebnisse bringen.

Samstag, 5. Mai 2018

Google Talk to Books

Ein neuer (semantischer Recherche-)Dienst von Google kann nun ausprobiert werden. Man stellt Fragen in natürlicher Sprache und Talk to Books liefert Antworten aus den im Fundus befindlichen Büchern. Das Potenzial für Forschung und Lehre ist, so mein erster Eindruck, enorm. Probieren Sie selbst (am besten in englischer Sprache): Talk to Books...

Montag, 20. März 2017

Google differenziert benutzen

Profis schwören bei der differenzierten Suche mit Google auf die Beigabe von Suchaspekten und die zeilenorientierte Suche, die schneller als die erweiterte Suche zu bedienen ist. Doch welche Suchaspekte sind relevant und wie kombiniert man sie richtig? "Mastering Google Search Operators in 67 Steps" ist hier eine beachtenswerte Anleitung!

Samstag, 1. November 2014

Das Wichtigste zu Google, Facebook, Apple, Amazon und Microsoft

Ein aktuelles Diskussionspapier von Ulrich Dolata aus der Reihe "Stuttgarter Beiträge zur Organisations- und Innovationsforschung" befasst sich mit "Märkte und Macht der Internetkonzerne" (SOI Discussion Paper 2014-04). Kurz und bündig versammelt der Aufsatz grundlegende Informationen zu den Big Five, ihren Geschäftsmodellen und Konkurrenzfeldern:
"Nicht Dezentralisierung, Demokratisierung und Kooperation, sondern Konzentration, Kontrolle und Macht sind, so die These, die Schlüsselprozesse und -kategorien, mit denen sich die wesentlichen Entwicklungstendenzen des (kommerziellen) Internets angemessen erfassen lassen."

Dienstag, 26. August 2014

Keine eigene Suchoberfläche für Googles Blogsuche mehr

Weblogs sind wieder im Kommen, überhaupt im Kommen sind sie im akademischen Bereich. Recht angenehm ist es daher, eine leistungsfähige Suche zur Verfügung zu haben, um die Blogosphäre nach den eigenen Stichwörtern durchsuchen zu können und neue Inhalte oder gar Blogs zu den eigenen Themen zu entdecken. Eigentlich ein Bedürfnis, das man nicht weiter begründen muss, oder? Nun, wer schon länger in diesem Bereich unterwegs ist, weiß, dass nichts dauerhaft ist. Gab es in den neunziger Jahren eine schöne Suchmaschine namens Daypop, die Weblogeinträge zusammen mit frei verfügbaren Zeitungsartikeln erschloss - eine sehr sinnvolle Kombination -, so fing sie irgendwann an zu schwächeln. Die große Zeit von Technorati begann so um 2000, sie bot eine leistungsfähige Suche zu Bloginhalten, die schon bald ergänzt wurde durch Ranking-Angaben. Es gab eine Technorati-Liste der leistungsfähigsten Blogs und so weiter. Wenn Sie Technorati heute besuchen, finden Sie keinen Suchschlitz mehr, irgendein Geschäftsfeld werden die schon haben. Egal, denn ab ca. 2005 war die Google Blogsuche dann das Mittel der Wahl (ich habe hier in netbib den Ankündigungsartikel gefunden). Man konnte thematisch nach Inhalten und nach Blogs suchen, die Ergebnisse waren valide, und es gab auch Zusatznutzen in der Form, dass man Alerts zu Suchabfragen schalten konnte. Dauerhaft? In der Tat, das stand schon recht lange zur Verfügung. Jedoch: Bereits seit Wochen switchte die erweiterte Suche immer auf die normale Google-Suche um, das stimmte bereits kritisch. Heute suchte ich mit Hilfe des Schlagworts wlic2014 nach Inhalten zum IFLA-Kongress in Lyon, welcher letzte Woche stattgefunden hat, und wurde bei der Darstellung der Ergebnisse immer wieder auf die normale Google-Suche zurückgeworfen, ganz gleich, ob ich mit blogsearch.google.com oder www.google.com/blogsearch startete. Vorbei! Was gibt es in dieser Situation für Alternativen? - Icerocket Blogsearch, Twingly Blogsearch und - ironischerweise - Google!
  1. Twingly, wenn ich mich recht entsinne, hat einmal als Suche in Twitter (das "Tw" am Anfang des Namens deutet darauf hin) und in Blogs angefangen, jetzt ist es eine reine Blogsuchmaschine. Sie erfreut das Herz einer Bibliothekarin, weil gleich auch eine erweiterte Suche angeboten wird, ohne dass man Suchbewegungen hinter sich bringen muss. Die Ergebnisdarstellung ist übersichtlich und bietet zudem etliche Möglichkeiten, die Suchabfrage als Alert per RSS oder E-Mail zu abonnieren.
  2. (Meltwater) Icerocket hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, war schon einmal Metasuchmaschine, dann Suchmaschine mit verschiedenen Suchbereichen (so auch Blogs) - und dabei ist es offensichtlich geblieben. Jetzt scheint man sich auf Social Media-Inhalte kapriziert zu haben, mit separaten Suchen in Blogs, Twitter und Facebook oder in allem zusammen. Man kann also die Blogs als Suchbereich auswählen, und es gibt sogar eine erweiterte Suche dazu, die man erst mit der Ergebnisdarstellung einer Suche links als Option angeboten bekommt. Wer freilich sucht, findet auch einen Link, der die erweiterte Suche in Blogs auch gleich zeigt, den man dann bookmarken kann.
  3. Natürlich hat mich interessiert, ob das Schließen der Google Blogsearch bereits in der Blogosphäre behandelt wurde. In der englischsprachigen Wikipedia gibt es nur einen kryptischen Hinweis, aber in einem Eintrag in "Internet for Lawyers" wird nicht nur die Schließung behandelt, sondern auch, dass es im Moment schon noch möglich ist, auf den Blogsearch-Index gesondert zuzugreifen, entweder indem man händisch an die URL der Suchabfrage ?tbm=blg anhängt. Das ergibt vollständigere Ergebnisse als der zweite Weg, der beschrieben wird: Bei einer Ergebnisseite von Google News unter den Suchoptionen statt "alle Meldungen" die Option "Blogs" einzustellen. Und was derzeit auch noch geht, ist die Möglichkeit, Bloginhalte per Google Alerts zu abonnieren.
Die Weblogs bieten mit ihren Inhalten einen eigenen Dokumenttyp, bei dem es sich lohnt, ihn gesondert recherchieren zu können. In Folge dessen sollte man den Aufwand nicht scheuen, weiterhin auf diesem Feld der Recherche up to date zu bleiben, da man sich sonst spezifische Inhalte bei einer wissenschaftlichen Recherche entgehen läßt!

Montag, 12. Mai 2014

Neues Buch: Reflexionen zur Websuche

Das Institute of Network Cultures hat ein interessantes neues Buch zum Thema Internetrecherche veröffentlicht:
René König and Miriam Rasch (eds), Society of the Query Reader: Reflections on Web Search, Amsterdam: Institute of Network Cultures, 2014. ISBN: 978-90-818575-8-1, paperback, 292 pages.
Es kann als Druckausgabe bestellt, online gelesen oder als pdf heruntergeladen werden (ausgehend von dieser Seite). Die Kurzbeschreibung liest sich so:
"Looking up something online is one of the most common applications of the web. Whether with a laptop or smartphone, we search the web from wherever we are, at any given moment. ‘Googling’ has become so entwined in our daily routines that we rarely question it. However, search engines such as Google or Bing determine what part of the web we get to see, shaping our knowledge and perceptions of the world. But there is a world beyond Google – geographically, culturally, and technologically."
Auf der Seite "Publications" stößt man noch auf weitere einschlägige Veröffentlichungen zu Themen rund um Web und Social Media. Das Institut beschreibt sich selbst folgendermaßen:
"The Institute of Network Cultures is a media research centre that actively contributes to the field of network cultures through research, events, publications and online dialogue. The INC was founded in 2004 by media theorist Geert Lovink, following his appointment as professor within the Institute of Interactive Media at the Amsterdam University of Applied Sciences (Hogeschool van Amsterdam)."

Mittwoch, 8. Januar 2014

Neuigkeiten bei Google News

Beim Handhaben von Google-Produkten erlebt man in letzter Zeit immer wieder Überraschungen. So gestern in Google News: Wenn man eine Suche durchführt, wird die Ergebnisseite nicht mehr in der Google News-Umgebung dargestellt, sondern in der normalen Google-Suchmaschinenansicht mit dem Reiter "News". Das ist nicht so tragisch? Es hat Folgen:

1. in der Navigation Es gibt keinen Button zurück zur Google News-Oberfläche, man muss den Back-Button bedienen, um wieder zurück zu kommen. Nun gut, das ist läßlich, zumal man oben im Suchschlitz weitere Suchbegriffe ergänzen oder neue eingeben kann. Gleichwohl, wenn man wieder zurück zur genuinen Oberfläche der Zeitungssuchmaschine kommen will, ist das nicht mehr intuitiv möglich. Und das braucht man beispielsweise für

2. in der erweiterten Suche Schon bisher war die erweiterte Suche gewandert von einem Link ganz in der Nähe des Suchfensters in dieses "Optionen"-Rädchen, das auf der Ergebnisseite oben rechts angezeigt wird. Doch jetzt ist hier leider Fehlanzeige. Nach Probieren stellt sich heraus, dass das jetzt im Suchfenster von Google News sich hinter einem kleinen Dreieck verbirgt, das ein Aufklappfenster mit Optionen generiert. Nämlich so:

3. im Alerting Und mit der Anzeige der Ergebnisse in der normalen Suchmaschine ist auch die Anzeige des Alertings weggefallen, das bisher für unangemeldete Nutzer/innen per E-Mail und für jene mit einem Google-Account auch per RSS möglich ist. Die Option besteht noch über Google Alerts, wo Sie auf "News" eingrenzen können. Auf der Hauptseite von Google News wird es am Fuß unter "Über Google News" auch korrekt unter dem Begriff "Benachrichtigungen" als Option mit aufgeführt. - Aber es ist mal wieder optisch eine sinnvolle Option verschwunden - ironischerweise zu dem Zeitpunkt, in dem für personalisierte Google News geworben wird, die nicht per Stichwort, sondern eben per Schieberegler funktionieren (oben rechts auf der Google News-Seite).

Samstag, 30. November 2013

Suche im Inhalt von Open Access-Zeitschriften

Mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB), mit der Zeitschriftendatenbank (ZDB) und dem Directory of Open Access Journals (DOAJ) gibt es drei Suchinstrumente, mit deren Hilfe man leicht die Homepages von freien eJournals findet. Wenn man sich aber nicht mit der Ebene der Aufsätze zufrieden geben möchte, sondern mit Hilfe von Stichworten recherchieren will, ist das schwierig. Ein vom Umfang her schlecht bestimmbarer Teil dieser Open Access Journals ist auch in (Fach-)Datenbanken erschlossen, einige geben auf ihrer Homepage Auskunft, in welchen - Standard ist dies aber nicht! Man kann sich mit folgender Methode behelfen, indem man sich einer Suchmaschine bedient:
  • kopieren Sie die Webadresse der Homepage der Zeitschrift;
  • laden Sie Google;
  • geben Sie "site:" ein und setzen die Webadresse der Zeitschrift mit der Tastenkombination "strg" + "v" direkt dahinter;
  • geben Sie Ihre Suchwörter ein und setzen Sie sie in Anführungszeichen.
Wenn Sie die Suche losschicken, bekommen Sie nur Ergebnisse aus der Zeitschrift selbst.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Google stellte die "Translated Search" ein

Nun ist die Welt doch wieder ein Stück auseinander gerückt: Konnte man seit einigen Jahren - Wolfgang Schumann hatte hier bereits am 05.12.2009 darüber geschrieben - als Option in der Google-Suche deutschsprachige Stichwörter eingeben, eine oder mehrere Sprachen auswählen, dann wurde im betreffenden Sprachbereich gesucht, die Ergebnisse in der Kurzdarstellung auf deutsch übersetzt und ggf. auch die Webseiten übersetzt. Zugegeben mit Hilfe von Google Translate, was mitunter zweifelhafte Ergebnisse brachte, man konnte mit dieser Option aber in fremdsprachigen Webinhalten recherchieren und auf deutsch zumindest beurteilen, ob sich weiterer Aufwand - beispielsweise für eine bessere Übersetzung - lohnen. Das ist nun vorbei. Karen Blakeman beklagt die Aufgabe dieses Dienstes ebenfalls und bringt eine kurze Textpassage von Google, in welcher auf Google Translate verwiesen wird und auch auf die Extension im Chrome-Browser, mit der man ganze Webseiten übersetzen kann. Geschenkt! Google Operating System schildert eingehender, dass diese Suchoption zuerst 2007 eine Option von Google Translate war und 2009 als Option in die allgemeine Suche integriert wurde. Und bringt wohl den wahren Grund: diese Option wurde nicht intensiv genutzt. Vielleicht interessiert man sich trotz Globalisierung doch nicht so intensiv füreinander. Jedenfalls: Wenn man ab jetzt etwas im arabischen, japanischen oder sonst einem exotischen Sprachraum sucht, hat man richtig Aufwand:
  • Suchwörter übersetzen, ggf. zuerst geeignete Wörterbücher finden
  • geeignete Suchmaschine (oder die jeweils lokale Google-Ausgabe) finden
  • Ergebnisse übersetzen.
Was bisher im Fluss ging, wird jetzt (wieder) richtig Arbeit. R.I.P., Translated Search!!

Donnerstag, 19. Juli 2012

Petition "Stellt iGoogle nicht ein!"

Wer in den letzten Jahren an unseren Kursen zu professioneller Internetrecherche und webbasiertem Wissensmanagement teilgenommen hat (und das waren viele hundert Professoren, Dozenten, Lehrerinnen, Studierende, Journalisten etc.), der hat Googles personalisierte Startseite iGoogle kennen und (hoffentlich) schätzen gelernt. Wir haben die speziell auf Wissensarbeiter zugeschnittene Startseite "Webbüro" genannt, und die Tatsache, dass man nun alles zentral an einer Stelle beisammen hat, wurde in den Evaluationen zu den Seminaren durchgängig als besonders wertvoll erachtet.

Nun hat Google am 3. Juli 2012 bekannt gegeben, die personalisierte Startseite iGoogle zum November 2013 einstellen zu wollen. Das wäre in der Tat ein großer Verlust für uns und all die Absolventen unserer Kurse. Dass es nicht nur uns so geht, zeigen die Reaktionen im Web. So gibt es beispielsweise bei ipetitions.com eine Petition "Stellt iGoogle nicht ein!", die ich gestern mitgezeichnet habe. Wenn Sie auch mit iGoogle arbeiten, dann nehmen Sie sich zwei Minuten Zeit und unterschreiben Sie diese Petition...

Freitag, 26. August 2011

Wie Google versucht, die Suche zu verbessern


Das Video vermittelt einen Einblick in die Arbeit der Google-Mitarbeiter, die für die Verbesserung der Suche zuständig sind.

Mittwoch, 24. August 2011

Neuerungen bei Zoho und Google Docs

[ursprünglich veröffentlicht am 07.07.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Da wir uns an dieser Stelle immer wieder sowohl mit Zoho als auch mit einigen Google Webapplikationen beschäftigen, möchte ich es nicht versäumen, Sie auf einige wichtige Neuerungen hinzuweisen, die beide in den letzten Tagen und Wochen eingeführt haben.

Beginnen wir mit Zoho.Dort sind einmal beim Zoho Writer, der Textverarbeitung, eine ganze Reihe neuer Formatierungsoptionen eingeführt worden, die es erlauben, das Aussehen Ihrer Dokumente noch gezielter und besser Ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten. Die Einzelheiten dazu entnehmen Sie dem entsprechenden Beitrag des Zoho Blogs.

Weit darüber hinaus gehen die Neuerungen beim Zoho Wiki, was sich auch daran zeigt, dass eine neue Versionsnummer vergeben wurde (Zoho Wiki 2.0). Zu den herausragenden Veränderungen gehört die Einführung von so genannten Workspaces, die es erlauben, innerhalb einer Organisation separate "Arbeitsräume" für einzelne Gruppen zu schaffen, in deren Rahmen diese besonders intensiv und effektiv zusammenarbeiten können. Auch die neue Möglichkeit, direkt innerhalb des Wikis neue Zoho Textdokumente, Spreadsheets oder Präsentationen anlegen und/oder auf in Google Docs (!) abgelegte Dokumente zurückgreifen zu können, halte ich für außerordentlich hilfreich. Eine vollständige Erläuterung der Neuerungen finden Sie ebenfalls in einem Artikel des Zoho Blogs.

Nun zu Google Docs (deutsch: Text & Tabellen). Wie Sie sich vielleicht erinnern werden, hatte Google im April seine webgestützte Office Suite um die Möglichkeit erweitert, auch Visualisierungen (Flowcharts, Organisationscharts, Visualisierungen zu Daten etc.) erstellen zu können. Ab sofort kann nun jeder seine Kreationen auch in einer Template Gallerie anderen zur Verfügung stellen - eine Konstruktion, die sich schon bei Textdokumenten, Spreadsheets und Präsentationen als außerordentlich hilfreich und erfolgreich erwiesen hat, stehen doch dort unzählige Vorlagen für jeden Zweck zur Verfügung, die Ihnen die Arbeit außerordentlich erleichtern können. Schauen Sie sich doch hier einfach einmal an, was für den Bereich Visualisierungen angeboten wird.

Darüber hinaus ist eine für alle Webapplikationen zentrale Funktion, die Möglichkeit, Dokumente mit anderen zu teilen und gemeinsam mit ihnen daran zu arbeiten, grundlegend überarbeitet, und das heißt vor allem sehr viel übersichtlicher gestaltet worden. Eine Einführung zur Nutzung der neuen Funktionen bietet wiederum ein Blogbeitrag.

Viel Spaß und Erfolg beim Testen der neuen Funktionen!

Los Angeles entscheidet sich für Google Apps

[ursprünglich veröffentlicht am 20.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Zwar berichten wir an dieser Stelle immer wieder und wieder über webbasierte Anwendungen, wenn ich dann allerdings in Seminaren darüber berichte, zeigt sich, dass mit ganz wenigen Ausnahmen keiner davon gehört hat, geschweige denn sich vorstellen kann, welche neuartigen Möglichkeiten des Arbeitens und Zusammenarbeitens sich damit verbinden. “Webapps”, wie es im Englischen so schön heißt, scheinen in Deutschland einfach noch nicht so richtig  angekommen zu sein.

In den Vereinigten Staaten stellt sich die Situation im Vergleich dazu grundlegend anders dar. Dort haben nicht nur zahlreiche Unternehmen Online-Anwendungen eingeführt, sondern in massivem Umfang auch staatliche Stellen auf allen Ebenen des politischen Systems, von der Bundesregierung über die Einzelstaaten bis hin zu den Kommunen (vergleichen Sie dazu auch unseren Blog “Politische Bildung und Web 2.0”, auf dem wir uns speziell dem Thema Politik und Regieren mit Web 2.0 widmen).

Ich möchte Ihnen dazu ein aktuelles Beispiel vorstellen – Los Angeles –, nicht zuletzt auch, um Sie darüber zu informieren, warum man sich dort für Google Apps entschieden hat. Das führt der verantwortliche CTO (Chief Technology Officer) von L.A., Randi Levin, in einem Gast-Blogposting für den Google Enterprise Blog aus. Sie nennt dort vor allem:
  • verbesserte Zusammenarbeit. Mit Instant Messaging, Videokonferenzen und der Möglichkeit der gleichzeitigen Bearbeitung von Dokumenten durch verschiedene Personen – so Levin – wird sich diesbezüglich die Situation der Stadtangestellten grundlegend verbessern;
  • verbesserter Zugang zu Daten dadurch, dass diese von allen Computern mit Internet-Zugang aber auch von Mobilfunkgeräten erreichbar sind;
  • wesentlich mehr Speicherplatz, zum Beispiel bei E-Mails 25mal mehr als bislang;
  • verbesserte Sicherheit (!);
  • massive Kosteneinsparungen.

Und die Moral von der Geschicht? Zeit, um – nicht nur, aber auch vor dem Hintergrund leerer Kassen – auch in Deutschlands Städten/Gemeinden, Ländern und im Bund intensiver über den Einsatz von Online-Anwendungen nachzudenken.

Google Dictionary verfügbar

[ursprünglich veröffentlicht am 19.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Das Web hat nicht nur die Möglichkeit geschaffen, unabhängig von jeder geografischen Distanz zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, es hat auch in erheblichen Umfang dazu beigetragen, das letzte große Kommunikationshindernis, die unterschiedlichen Sprachen, die wir sprechen, recht weitgehend zu beseitigen. Dabei hat sich – davon war an dieser Stelle immer wieder die Rede - nicht zuletzt einer in ganz besonderer Weise hervorgetan, nämlich Google.

Erinnern Sie sich an die noch gar nicht so lang zurückliegende Besprechung von Google Translated Search, oder denken Sie an die Möglichkeit, sich direkt in Google Mail Nachrichten aus einer Vielzahl von Sprachen per Mausklick übersetzen zu lassen. Vor wenigen Tagen ist nun in aller Stille eine neue Übersetzungshilfe dazu gekommen, Google Dictionary, und die kann, wie gleich zu zeigen sein wird, eine ganze Menge.
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Sie bietet einmal ein hervorragendes einsprachiges englisches Wörterbuch sowie die Möglichkeit, aus dem Englischen in eine Vielzahl von Sprachen (eine kleine Auswahl davon zeigt Ihnen der Screenshot) übersetzen zu lassen. Derartige einsprachige Wörterbücher stehen darüber hinaus für weitere neun Sprachen – von French bis Portuguese (in der linken Spalte der Übersicht) – zur Verfügung. Und schließlich können Sie aus insgesamt 27 Sprachen ins Englische übersetzen lassen.

Die Arbeit mit dem Wörterbuch gestaltet sich sehr komfortabel. Sie können Wörter markieren, um später noch einmal darauf zurückzukommen; alle Ihre Suchen werden zudem als Links aufgelistet; wenn Sie Begriffe wie United Nations oder – im deutschsprachigen Wörterbuch – Vereinte Nationen eingeben, bekommen Sie Links zu Definitionen und näheren Erläuterungen angezeigt. Alles in allem gute Gründe, um das Google Dictionary einmal auszuprobieren.

Google Translated Search als Option zur Verfeinerung der Suchresultate

[ursprünglich veröffentlicht am 05.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wie Sie sich vielleicht erinnern werden, hatte ich vor einiger Zeit über Google’s neue Optionen zur Verfeinerung von Suchresultaten sowie Verbesserungen und Neuerungen bei Google Translator berichtet. Heute möchte ich Sie darüber informieren, dass die Translated Search nun auch fester Bestandteil der angebotenen Optionen geworden ist und noch einmal mit neuartigen Funktionen aufwarten kann, die in der Praxis außerordentlich hilfreich sein können. Lassen Sie mich das an einem Beispiel demonstrieren.

image Nehmen wir an, Sie suchten nach Quellen zur EU-Erweiterung um Serbien. Das würde dann so aussehen wie der nebenstehende Screenshot zeigt, das heißt, Ihnen stehen alle Optionen zur Eingrenzung der Ergebnisse zur Verfügung, über die ich jüngst geschrieben hatte – und nun auch, neu, die Option “Translated Search”.

Doch was lässt sich damit anfangen? Wenn Sie auf den Link klicken, führt Google die Suche nochmals durch, bezieht diesmal aber auch – weil es auf der Grundlage Ihrer Suchtermini erkannt hat, dass es inhaltlich darum geht – Quellen in serbischer Sprache mit ein und übersetzt diese auch gleich ins Englische, das heißt in die Sprache, in der ich meine Anfrage gestellt hatte! Das sieht dann so aus, wie der untenstehende Screenshot zeigt.

Ihm können Sie auch entnehmen, dass Sie die automatische Vorauswahl der Sprache jederzeit manuell korrigieren oder erweiteren können, indem Sie einfach auf die nach unten weisenden Dreiecke neben English, Serbian oder Add Language klicken. Daraufhin öffnen sich Dropdown-Auswahlmenüs, die Ihnen weitere Optionen zur Verfügung stellen.

Wirklich beeindruckend und verblüffend und eine echte Hilfe im Recherchealltag. Bei der Gelegenheit sei auch darauf hingewiesen, dass derartige Neuerungen mittlerweile fast im wöchentlichen Takt hinzukommen. Die Vermutung ist nicht von der Hand zu weisen, dass da möglicherweise die in Gestalt von Bing neu erwachsene und in zahlreichen Beiträgen durchaus gelobte Konkurrenz von Microsoft eine Rolle spielt – was uns Nutzern nur recht sein kann.

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Integration von Zoho Anwendungen mit Google Docs

[ursprünglich veröffentlicht am 03.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Die bewusste Integration mit Anwendungen von Wettbewerbern dürfte vermutlich in den meisten Bereichen nicht gerade die Regel sein. Auf dem Feld der Webapplikationen allerdings geht Zoho, das mit einigen seiner Anwendungen, wie Writer, Sheet und Show, in direkter Konkurrenz zu Google Docs steht, dennoch ganz bewusst diesen Weg.

Und das mit Erfolg, denn so werden viele (potenzielle) Kunden erreicht, die zwar mit der Textverarbeitung, der Tabellenkalkulation oder dem Präsentationsprogramm von Google Docs arbeiten wollen oder müssen, für andere Zwecke aber, für die von Google keine Anwendung angeboten wird, mit Zoho Applikationen, wie etwa der Projektmanagement-Software, dem Custom-Relations-Management-Tool oder anderen, arbeiten wollen.

Heute nun ist diese Integration noch ein Stück weiter vorangebracht worden. Sie können nämlich nun Google Docs-Dokumente in der Zoho Mail-Anwendung als Anlage anhängen.Und Sie können sie in die Online-Dateien-Verwaltung Zoho Docs importieren. Und schließlich können Sie sie – das ist für mich ein ganz zentraler Aspekt – in Zoho Projects importieren; eine meiner meistgenutzten Anwendungen.

Letzteres war in meinen Versuchen allerdings nur möglich, wenn Zoho Projects als Einzelanwendung unter der Adresse http://projects.zoho.com aufgerufen wurde, nicht aber dann, wenn Zoho Projects aus der integrierten Oberfläche von Zoho Business heraus in den Browser geladen wurde.

So, mit der Möglichkeit, Daten problemlos von einem zum anderen Anbieter portieren zu können, wünscht man sich das Web 2.0. Wenn Zoho nur nicht die Ausnahme, sondern die Regel wäre. Das aber ist leider noch lange nicht der Fall.

Neue Funktionen für Google Translator

[ursprünglich veröffentlicht am 23.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Die rasante Internationalisierung der Arbeitswelt bringt es mit sich, dass wir immer häufiger mit Fremdsprachen konfrontiert sind oder sogar in ihnen kommunizieren müssen – und nicht überall helfen Englisch oder Französisch weiter. Umso wertvoller sind die Übersetzungstools, die im Web – kostenlos wohlgemerkt - zur Verfügung stehen. Sie sind zwar noch weit davon entfernt, sprachlich und grammatikalisch überzeugende Übersetzungen zu produzieren, helfen aber doch so weit, dass es mittlerweile im Regelfall möglich ist, den Inhalt fremdsprachiger Texte gut verstehen zu können bzw. sich in einer Fremdsprache verständlich zu machen – und das ist in vielen Fällen zunächst einmal entscheidend.

Eines der besten dieser Übersetzungstools, der Google Translator, hat diese Woche einige zusätzliche Funktionen spendiert bekommen, über die ich Sie in diesem Posting informieren möchte. Die erste besteht darin, dass, sobald sie anfangen, Ihren Text einzugeben, sofort auch die Übersetzung unten eingeblendet wird. Das ist wirklich beeindruckend. Die zweite besteht darin, dass für Sprachen, die mit fremden Schriftzeichen arbeiten - wie zum Beispiel Russisch, Chinesisch oder Arabisch - zusätzlich eine Transkription in lateinischen Schriftzeichen eingeblendet wird. Der nachstehende Screenshot zeigt Ihnen das für Russisch, das mit kyrillischen Zeichen arbeitet.

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Und schließlich können Sie sich drittens Ihre Übersetzungen ins Englische auch vorlesen lassen.
Da kann man nur sagen Удачи стараюсь! (viel Spaß beim Ausprobieren!)

Webauftritte für den Unterricht mit Weebly for Education oder Google Sites erstellen

[ursprünglich veröffentlicht am 17.09.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Einer der besonderen Vorzüge des Web 2.0 besteht darin, dass es die vorhandenen Tools, wie Blogger, Zoho Wiki und viele andere mehr, leicht machen, blitzschnell einen offenen oder geschlossenen Blog für eine Schulklasse oder ein Wiki für ein Universitätsseminar zu erstellen. Allerdings bleiben dabei die indivuellen Anpassungs- und Erweiterungsmöglichkeiten, wenn Sie beispielsweise zusätzlich zum Wiki noch andere Elemente benötigen, sehr begrenzt. Deswegen möchte ich Ihnen heute zwei Angebote vorstellen, die eben diese Erweiterungsmöglichkeiten und Flexibilität bieten, aber dennoch leicht zu bedienen sind.

Weebly for Education


Beim ersten handelt es sich um Weebly. Als Dienst, mit dem Sie online sehr leicht ansehnliche Webauftritte erstellen können, existiert er schon lange; das spezielle Angebote für den Bildungsbereich gibt es allerdings erst seit wenigen Wochen. Eine Einführung in die Möglichkeiten, die sich Ihnen damit bieten, finden Sie in einem sehr lesenswerten Beitrag von Jason Kincaid und natürlich auf der Website von Weebly for Education. Außerdem sollten Sie sich unbedingt Beispiele dafür ansehen, was sich damit machen lässt, zum Beispiel eine Website über Martin Luther King oder eine für die Altersstufe sehr schön aufbereitete Website einer Mathematiklehrerin.

Google Sites

Ein zweites Tool, das zwar nicht speziell für Unterrichtszwecke gedacht ist, aber dennoch sehr gut auch dafür eingesetzt werden kann, ist Google Sites, ein ebenfalls außerordentlich leicht zu bedienendes Tools, mit dem Sie Webauftritte aller Art erstellen können. Seit heute nun gibt es dort auch zahlreiche Vorlagen (hier die Vorstellung des neues Features durch den Google Blog), die Ihnen die Arbeit noch einfacher machen.

Wenn Sie sich dafür ein wenig Zeit nehmen, werden Sie in Kürze in der Lage sein, auch anspruchsvollere Funktionen zu nutzen und Ihrer Website ein professionelles, Ihren Bedürfnissen angepasstes Aussehen zu verleihen. Ihre Schüler oder Studierenden werden staunen!

Google: Neue Optionen zur Verfeinerung der Suchresultate

[ursprünglich veröffentlicht am 12.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Obwohl wir an dieser Stelle immer wieder dafür plädieren, Internetrecherchen nicht nur auf Google zu stützen, dürften die meisten wohl nach wie vor primär diese größte Suchmaschine nutzen. In diesem Zusammenhang verdient es Interesse, dass Google – wohl von vielen unbemerkt – in den letzten Monaten eine ganze Reihe von wirklich hilfreichen Optionen eingeführt hat, um Suchresultate weiter zu verfeinern.

Sie verbergen sich hinter dem Link “Show options”, der sich am linken oberen Ende des Fensters mit den Suchresultaten befindet, und können mit einem Mausklick auf das Pluszeichen oder den Link eingeblendet werden. Einige davon möchte ich Ihnen am Beispiel einer Suche nach “eu enlargement” vorstellen.

Als außerordentlich hilfreich, wenn es darum geht, Entwicklungen im zeitlichen Verlauf zu betrachten, erweist sich die Option “Timeline”. Das gilt nicht zuletzt auch deshalb, weil es möglich ist, auf bestimmte zeitliche Phasen einzuzoomen und sich die Resultate dazu näher anzusehen.

Der Nutzen, die Suche auf bestimmte Medien (Videos, News, Blogs, Forums) zu konzentrieren, bedarf wohl kaum der näheren Erläuterung. Außerordentlich bemerkenswert ist dagegen die Tatsache, dass Google mit “Recent results” eine Echtzeit-Suche anbietet, mit der Sie auch Quellen finden, die gerade erst vor wenigen Sekunden publiziert wurden. Noch vor einem Jahr in dieser Form undenkbar!

Gute Erfahrungen habe ich bei meinen Tests auch mit der Option “Related Searches” gemacht. Aber auch die anderen Optionen, wie “Fewer shopping sites”, “Page Previews” etc. sollten Sie unbedingt einmal ausprobieren. Der einzige – schmerzhafte – Nachteil dabei ist, dass die vorhandenen Möglichkeiten sich wechselseitig ausschließen, Sie also nicht beispielsweise Timeline und “Fewer Shopping Sites” kombinieren können.

Um dieses Problem zu vermeiden, können und sollten Sie bereits bei der Formulierung Ihrer Suchanfrage mit der “Advanced Search/Erweiterte Suche” arbeiten, die es ermöglicht, zahlreiche Filter sehr gezielt miteinander zu kombinieren und so von vornherein die Anzahl Ihrer Suchresultate begrenzt zu halten und ihre Relevanz zu erhöhen.

Neuerungen in Google Apps

[ursprünglich veröffentlicht am 08.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Ein wesentlicher Vorzug webbasierter Applikationen besteht darin, dass neue Funktionen und Verbesserungen den Nutzern sofort zur Verfügung stehen. Allerdings werden bei einigen Anbietern von Software as a Service solche Neuerungen mittlerweile mit einer derartigen Geschwindigkeit eingeführt, dass es schwer fällt, den Überblick zu behalten.

Das gilt insbesondere dann, wenn, wie beispielsweise bei Zoho oder Google Apps eine breite Produktpalette vorhanden ist. Das haben natürlich auch die Anbieter registriert und informieren deswegen immer einmal wieder im Überblick über ihre neuesten Verbesserungen. Das gilt auch und gerade für Google, das gestern wieder einmal in einem Beitrag seines offiziellen Blogs wichtige Verbesserungen in seiner Produktpalette im Überblick vorgestellt hat. Dazu gehören unter anderem
Beeindruckend, nicht zuletzt auch deswegen, weil all die Neuerungen einen spürbaren Mehrwert bei der täglichen Arbeit mit Google Apps bringen.