Dienstag, 26. März 2013

Visualisierung at its best

Denkt man an Videos, die sich viral verbreiten, sieht man vor seinem geistigen Auge Katzenbabys herumtollen. Aber es geht auch anders: Das folgende Video visualisiert eine wissenschaftliche Studie über die Einkommens- und Wohlstandsverteilung in den USA aus dem Jahr 2011:

Montag, 25. März 2013

Und noch eine Lektüreempfehlung: John Naughton

In praktisch allen guten Büchern rund um das Web findet John Naughtons 2011 erschienenes Buch "From Gutenberg to Zuckerberg. What You Really Need to Know About the Internet" lobende Erwähnung. Nun habe ich endlich Zeit gefunden für die Lektüre. Und in der Tat handelt es sich um ein hervorragendes Buch, das vor allem um folgende fünf "big ideas" kreist:

1. Um das Internet verstehen zu können, muss man eine historische Perspektive einnehmen und in langen Zeiträumen denken (beginnend mit Gutenberg).

2. Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen Web und Net, der in seiner Bedeutung für das Verständnis beider Phänomene entscheidend ist.

3. Disruption gehört wesentlich zum Internet, ist gleichsam der Sinn von dessen Architektur. Das Internet versteht man am besten als Maschine zur Ermöglichung von Überraschungen. Eine solche Überraschung mit herausragender Bedeutung war das World Wide Web, eine andere beispielsweise Napster und das file-sharing.

4. Das Internet kann im vorherrschenden ökonomischen Bezugsrahmen nicht angemessen verstanden werden, da es im Internet nicht - wie in der Ökonomie - um knappe Güter geht. Vielmehr ist das Internet von Überfluss und Verschiedenartigkeit gekennzeichnet. Den besseren Bezugsrahmen bietet deshalb die Ökologie. Sinnvoll wäre also, vom Ökosystem Internet zu sprechen.

5. Das Internet bringt eine neue Qualität an Komplexität mit sich, mit der wir erst umzugehen lernen müssen. Das führt unter anderem dazu, dass wir unsere Institutionen neu erfinden müssen.


Schön zusammengefasst findet man die Grundthemen des Buches auch in dem folgenden rund 18-minütigen Interview mit dem Autor:

Samstag, 23. März 2013

Lektüreempfehlung: Internet - Segen oder Fluch (Passig/Lobo)

Dieses Buch hätten wahrscheinlich alle gerne geschrieben, die wie die Autoren - Kathrin Passig und Sascha Lobo - und wie der Autor dieser Zeilen einen Gutteil ihrer Arbeitszeit mit dem Versuch verbringen, anderen die praktischen Vorzüge von Digitalisierung und Internet näherzubringen, oder in Vorträgen und Seminaren über die Folgen des Web (2.0) räsonieren. Da es nun schon geschrieben ist, bleibt lediglich, den Hut zu ziehen und eine dringende Lektüreempfehlung auszusprechen:


Ziel des (auch sonst nicht durch übermäßige Bescheidenheit angekränkelten) Buches ist es, die Welt zu verbessern, und zwar im Ganzen. Nachdem in den ersten vier Kapiteln die wesentlichen Erkenntnisse aus mehreren Jahrhunderten Sprach-, Sozial- und Geisteswissenschaft zusammengefasst wurden, widmen sich die folgenden Kapitel den wichtigsten Fragen rund um Internet, digitaler Gesellschaft und Netzpolitik (Disruption, Beschleunigung, Informationsüberflutung, Kollaboration, Regulierung, Datenschutz, Urheberrecht etc.). Durchgängiges Motiv ist es, die Debatten zwischen Optimisten und Skeptikern zu verbessern:
"Dieses Buch soll beiden vermitteln, dass die andere Seite Gründe für ihre Haltung hat und nicht aus unbegreiflich vernagelten Personen besteht. Oder jedenfalls nicht nur" (S. 9).
Und genau das tut not. Und wenn es gelingt, sich dieser Aufgabe auf unterhaltsame und geistreiche Art zu entledigen, umso besser...

Montag, 4. März 2013

Open Data und Open Source

Auf Angebote der Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de) verweisen wir in aller Regel in unseren anderen Blogs (etwa dem Blog zum Thema "Politische Bildung und Web 2.0"). Allerdings widmet sich die BpB zunehmend auch Themen, die im hiesigen Kontext von Interesse sind. Das gilt zum einen für den empfehlenswerten Blog #pb21, es gilt aber auch für zwei Online-Dossiers, die ich Ihnen digital ans Herz legen möchte:

Online-Dossier zu Open Data - Inhalt:

Online-Dossier zu Open Source - Inhalt: