Sonntag, 23. Oktober 2011

L3T - das etwas andere "Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien"



Seit 01.02.2011 ist es online und zwischenzeitlich habe auch ich das Kürzel L3T entschlüsselt. Es handelt sich um ein - was Entstehungsprozess und Modus der Veröffentlichung betrifft - innovatives und beeindruckendes Buch, das zurecht gerade mit Preisen überhäuft wird, wie auch der Informationsdienst Wissenschaft schreibt:
"Rund 200 Personen aus dem ganzen deutschen Sprachraum haben über Monate zusammen gearbeitet, um das erste deutschsprachige, frei zugängliche Lehrbuch zum Thema „Lernen und Lehren mit Technologien“ (L3T) zu verfassen. Seit Februar stehen die 49 Kapitel im Internet kostenfrei zur Verfügung und wurden bereits 65.000 Mal heruntergeladen, seit Ende Mai gibt es das Lehrbuch auch gedruckt im Buchhandel. Nun belohnt ein Preisregen die engagierten Initiatoren des Projekts: Nach dem SuMa Award in Berlin und dem steirischen eAward folgt am Donnerstag, dem 13. Oktober, „derneuebuchpreis.de“, der im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen wird."

Auch dem Fazit einer Rezension von Martin Linten vom Bundesinstitut für Berufsbildung ist uneingeschränkt zuzustimmen:
"Sandra SCHÖN, Martin EBNER und den rund 200 Mitstreiterinnen und Mitstreitern am Projekt L3T ist es in extrem kurzer Zeit gelungen, ein im Internet frei zugängliches, umfassendes Lehr- und Lernbuch zu realisieren, das in Kollaboration und mit Werkzeugen des Web 2.0 von einer Community (...) quasi ehrenamtlich auf den Weg gebracht wurde und technologische, medienpädagogische und psychologische Aspekte in Theorie und Praxis abdeckt. Schon jetzt sehen nicht wenige in L3T das Standardwerk für alle, die sich mit E-Learning beschäftigen. Dies verbunden mit der durch das Begutachtungsverfahren gewährleisteten Qualitätssicherung macht das „Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien“ auch für die die Fachdisziplin der Berufsbildungsforschung unentbehrlich. Dass den viel gepriesenen Errungenschaften der Web 2.0-Ära nicht nur das Wort geredet wird, sondern deren Werkzeuge in der scientific community auch praktische und sinnvolle Anwendung finden, ist überaus löblich und verdient höchste Anerkennung".
Die Website des Projekts verschafft Zugang zu den zahlreichen begleitenden Web 2.0-Auftritten und -Kanälen des Projekts, außerdem kann man das Projekt als Pate unterstützen. Direkt zum Inhaltsverzeichnis des Lehrbuchs gelangen Sie hier...

Freitag, 14. Oktober 2011

Wissenschaftliches Arbeiten und Open Office

PaperC ist ein Service, auf dem man Fachbücher im Volltext lesen und recherchieren kann, beim Speichern und Ausdrucken aber zahlen muss. Sehr ansprechend! Vor der Nutzung muss man sich registrieren.
Für jene, die mit der kostenlosen Office-Suite Open Office arbeiten, gibt es nun ein besonderes Angebot, und zwar eine Einführung zum Wissenschaftlichen Arbeiten mit Open Office:

Natascha Nicols und Ralf Albrechts Buch zeigt, wie man das kostenlose Programm OpenOffice für Diplom- und Doktorarbeiten, Hausarbeiten und Veröffentlichungen einsetzen und damit formvollendete und normgerechte wissenschaftliche Arbeiten schreiben kann.
Hier geht es direkt zu den Informationen zum Buch...

Dienstag, 4. Oktober 2011

Neues Buch über den "Digital Scholar"

Martin Weller, der Autor des Buches "The Digital Scholar: How Technology Is Transforming Scholarly Practice", fasst sein Anliegen zusammen, indem er schreibt, sein Buch behandle im wesentlichen drei Dinge: "how the adoption of new technology is changing scholarly practice, how it could change practice and what questions does this raise for all academics."

Zu Beginn nimmt er einen instruktiven Vergleich vor. Er betrachtet die Entstehung des neuen Buches und die dabei verwendeten Tools mit der Arbeit an seinem letzten Buch, das er vor sechs Jahren veröffentlicht hatte. Schlaglichtartig wird klar, was digital scholarship bedeutet. Für das neue Buch hat er folgende Ressourcen verwendet:

  • Bücher (zunehmend eBooks und ein Hörbuch)
  • E-journals (über die Datenbank der Bibliothek, aber zunehmend auch über Google Scholar oder Mendeley)
  • Delicious / Social Bookmarking
  • Blogs (er hat mehr als 100 Blogs im Google Reader abonniert)
  • YouTube, Wikipedia, Slideshare, Scribd, Cloudworks u.a.
  • Sein eigenes Blog (u.a. um Entwürfe zu posten und kommentieren zu lassen)
  • Soziale Netzwerke (inkl. Twitter)
  • Netzwerke (sowohl persönliche Netzwerke als auch die Diskussionen am Arbeitsplatz)
  • Google Alerts
  • Seminare und Konferenzen

Inhalt des Buches

Das Buch gliedert sich in vier Teile:

  • "The first section, comprising of Chapter 1 to Chapter 3, details the broad social context in which digital scholarship is taking place. Having made reference to the potential impact of new technologies and approaches in this chapter, Chapter 2 will look at some of the evidence for, and rhetoric surrounding, an imminent revolution in higher education."
  • "The second section forms the main section of this book and is concerned with scholarship. Chapter 4 draws on Boyer's 1990 study which proposed four scholarly functions, namely discovery, integration, application and teaching. Each of the subsequent four chapters explores one of these functions and how the digital, networked, open approach can impact upon practice."
  • "The next section, consisting of Chapter 9 to Chapter 12, explores the scholarly context in more detail, focusing on key practices, and can be seen as addressing the question of how digital scholarship could change practice." 
  • "The last section is a concluding one and addresses the issue of questions digital scholarship raises for all academics. Chapter 13 examines some of the issues and concerns about the adoption of new technologies and approaches. Chapter 14 continues this by addressing some of the reasons for anxiety surrounding digital scholarship and proposes a perspective based on ‘digital resilience’."

Sonntag, 2. Oktober 2011

Ted Talk von Will Richardson

Das Standardwerk zum Thema Web 2.0 in der Schule stammt von dem amerikanischen Lehrer und Blogger Will Richardson ("Blogs, Wikis, Podcasts, and Other Powerful Web Tools for Classrooms"). Kürzlich ist es auch in einer deutschen Übersetzung erschienen ("Web 2.0 für den Unterricht: Wikis, Blogs und Podcasts: Neue und nützliche Werkzeuge für den Unterricht").

Zwischenzeitlich hat er zusammen mit Rob Mancabelli ein neues Buch mit dem Titel "Personal Learning Networks: Using the Power of Connections to Transform Education" veröffentlicht (mehr dazu, sobald ich es gründlich gelesen habe...). Vorab schon einmal ein 14-minütiger (inoffizieller) TED Talk von Will, dessen Blog übrigens zum Besten gehört, was man über Lehren und Lernen im 21. Jahrhundert lesen kann.

Tony Bates stellt "Skype in the Classroom" vor

Gerade vier Tage ist es her, dass wir an dieser Stelle (endlich) "Skype for the Classroom" vorgestellt haben. Da trifft es sich gut, dass gerade eine 20-minütige Präsentation vom CEO von Skype, Tony Bates, auf YouTube veröffentlicht wurde, die genau diesem Thema gewidmet ist. Es handelt sich um seinen Vortrag beim Social Good Summit 2011, das letzte Woche in New York stattfand (parallel zur Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen).

Neben dem folgenden Video bietet der YouTube Channel von Mashable noch eine Menge weiterer anregender Videos, u.a. mit Bischof Tutu oder Richard Gere...