[ursprünglich veröffentlicht am 06.09.2009 von Dr. Jürgen Plieninger]
Wie schon öfter in diesem Blog bemerkt: Ohne Visualisierung sind Ihre Präsentationen nicht einmal ein Viertel wert. Präsentationen leben von der Visualisierung von Sachverhalten, nicht durch endlose Aufzählungen. Und es ist für eine/n Vortragende/n auch viel leichter, im Vortrag einen eigenen Text zu präsentieren, wenn es nicht Aufzählungen sind, zumindest nicht allzuviele.
Durch die Visualisierung lernt man auf eine andere Weise, durch die doppelte Information per Auge/Ohr verdichtet sich der mitgeteilte Inhalt. Die Zuhörerschaft ermüdet nicht so leicht im Unterschied zur Situation, in der Text an die Wand geworfen und mehr oder minder paraphrasiert wird.
Doch Informationen zu visualisieren bedeutet Aufwand! Das gilt, wenn Sie aussagekräftige Zahlen heraussuchen und in eine graphische Darstellung umwandeln; es gilt noch mehr, wenn Sie passende Bilder als Illustration oder Hintergrund heraussuchen, oder gar, wenn Sie Diagramme mit Strukturen erstellen. Aber Hand aufs Herz: Ist das nicht der Sinn einer Präsentation, den Inhalt zu verdichten, auf den Punkt zu bringen und gut zu vermitteln?
Indem Sie sich also die Mühe machen, den Inhalt einer Präsentation ordentlich mit einer Aussage abzustimmen und diese zu verdeutlichen, hilft Ihnen das zugleich, den Inhalt noch einmal anders zu durchdringen und ihn wirklich adäquat auf die Bedürfnisse einer Zuhörerschaft hin zu konzipieren. Die Arbeit ist also in keinster Weise umsonst!
Schwierig ist nur, dass man oft nicht weiß, wie man das umsetzen kann. Hier möchte ich Ihnen das Weblog "Information aesthetics : Where form follows data" zur Lektüre empfehlen, das Beispiele für gelungene Visualisierungen aufzeigt. Wenn man das Weblog lädt, ist es zunächst etwas verwirrend, weil nur Bilder angezeigt werden, klickt man jedoch auf einen Screenshot, öffnet sich der eigentliche Beitrag, in welchem vorgestellt und kommentiert wird!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen